dübelholz – wand
konstruktionsprinzip
Dübelholzwände werden wie Holztafelelemente aufgebaut. Sie bestehen aus den senkrecht stehenden Brettstapelelementen, die durch Schrägverschraubung miteinander verbunden sind. Am Fußpunkt der Wand wird eine Schwelle angeordnet, am Kopfpunkt ein Rähm. Der Rähm kann bei sichtbaren Wänden rückseitig eingefräst und somit unsichtbar verbaut werden. Die Wände werden mindestens einseitig beplankt. Als Beplankung kommen Holzwerkstoffplatten, Gipskarton- oder Gipsfaserplatten sowie diagonale Bretterschalungen in Frage. Bei Fenster- und Türöffnungen werden Sturz- bzw. Brüstungsriegel angeordnet, um die aufliegenden Lasten ableiten zu können. Diese Riegel werden bei sichtbaren Wänden nach Möglichkeit rückseitig verdeckt eingefräst.
anwendung
Dübelholzwände sind für die Anwendung in vielen Gebäudeklassen geeignet. Neben Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern werden Massivholzwände aus Brettstapelelementen auch in Kindertagesstätten, Schulen und anderen Bildungsbauten eingesetzt. Auch für mehrgeschossige Holzbauten wie Bürogebäude oder Wohnanlagen sind Dübelholzwände durch die hohe Tragfähigkeit gut geeignet. Durch Gutachten wurde bei beidseitig mit Gipsfaserplatten beplankten Massivholzwänden die Feuerwiderstandsklasse F90-B bestätigt.
installationen
Vertikale Elektroleitungen werden i.d.R. auf der beplankten Seite ins Dübelholz eingefräst. Die Installationsdosen werden nach Bedarf beim CNC-Abbund ausgefräst. Die horizontale Führung der Leitungen folgt dann im Fußboden- oder Deckenaufbau. Die Sanitärinstallation wird in den meisten Fällen in Vorsatzschalen verlegt, kleinere Leitungsquerschnitte lassen sich gegebenenfalls auch in der Massivholzwand integrieren. Auch das Anbringen einer Wandheizung auf der Dübelholzwand ist möglich, häufig wird diese dann mit Lehm verputzt.